"PANDA CHA" ERöFFNET IN PIESCHEN: IST DER HYPE UM BUBBLE-TEA ZURüCK?

Pieschen hat seinen ersten Bubble-Tea-Laden. Thailand und TikTok haben den Inhaber zu seinen bunten Kreationen inspiriert. Was seinen Tee besonders macht.

Von Angelina Sortino und Lea Sophie LangerDresden. Der kleine Gastraum ist schlicht in Schwarz und Goldtönen gestaltet. Ganz anders als das Produkt, das im "Panda Cha" angeboten wird. Denn die Bubble Teas, die Inhaber Noah Richter über die Theke reicht, sind kunterbunt.

Der 23-Jährige hat sich Anfang April gemeinsam mit seiner Partnerin Anittaya Phanachanda mit einem Bubble-Tea-Laden auf dem Parkplatz der Mälzerei in Pieschen selbständig gemacht. "Ich wollte mich weiterentwickeln, nicht mehr nur angestellt sein", begründet Richter seine Entscheidung.

Wichtig für guten Bubble Tea sei vor allem das richtige Maß an Süße, erklärt er. "Außerdem muss der Tee gut sein, er darf nicht zu lange ziehen". Wie man das Getränk zubereitet, hat er in einem Bubble-Tea-Laden in Pirna gelernt, in dem er früher gearbeitet hat.

Auch interessant:

Vor allem Früchte-Tees sind im "Panda Cha" beliebt

Um sich von den anderen Läden abzugrenzen, bietet Noah Richter besonders außergewöhnliche Kreationen an. Sie haben kreative Namen wie "Blueberry Sky", "Lemon Butterfly" oder "Lovley Litschi". Er erklärt: "Bisher sind vor allem unsere Früchte-Tees beliebt."

Die klassischen Bubble Teas werden jedoch mit einer Mischung aus Tee, Sirup, Milchpulver und Kondensmilch zubereitet. Hinein kommen Perlen, die aus Tapiokastärke bestehen. Die Spezialität des Hauses ist ein solcher Milchtee. Der sogenannte "Thai Tea" käme vor allem bei der asiatischen Kundschaft gut an, so Richter. Kunden, die keine Fans von Perlen im Getränk sind, können im "Panda Cha" aber auch Milchshakes und Matcha-Kreationen bestellen.

Die süßen Tees mit den weichen Perlen haben bereits mehrere Trend-Zyklen überstanden. Das erste Mal wurden die Getränke bereits vor gut zehn Jahren in Deutschland bekannt und beliebt. Doch Medienberichte, die die Perlen zu Unrecht als krebserregend bezeichneten, machten dem Hype ein jähes Ende. Viele Bubble Tea Läden mussten schließen, nur wenige konnten sich über Wasser halten. Seit 2020 erfreuen sich die Tees jedoch wieder wachsender Beliebtheit.

Bisher kaufen vor allem Erwachsene die Bubble Teas

Für seine eigenen Tee-Kreationen hat der Inhaber sich Inspiration in Thailand geholt. Dort verbrachte der 23-Jährige, dessen Mutter aus dem Land stammt, ein Jahr. Bubble Tea kommt zwar ursprünglich aus Taiwan, ist laut Richter aber in ganz Asien sehr beliebt. "Außerdem habe ich mich viel auf TikTok umgeschaut", so der Inhaber.

Auch der Name des kleinen Ladens ist von Thailand inspiriert. Denn Cha ist das thailändische Wort für Tee. Für den Panda hat der Inhaber sich ebenfalls wegen seiner Verbindung zu Asien entschieden. "Fast hätte unser Laden Dragon Cha geheißen, aber Pandas sind einfach süßer."

Das Geschäft mit seiner eigentlichen Zielgruppe, Kindern und Jugendlichen, läuft in Richters Bubble-Tea-Laden eher schleppend an. "Bisher kommen vor allem Erwachsene zu uns", so Richter.

Auch spannend:

2024-04-20T14:28:34Z dg43tfdfdgfd